2001 – 2001
Das Entwurfskonzept beruht auf einer gleichwertigen Betrachtung der beiden Gebäudeteile, wobei der Altbau in seiner bestehenden Form erhalten bleibt und mit Schallschutzfenstern in den Foyerbereichen den erhöhten Schallschutzanforderungen entspricht. Das Bühnenhaus wird in seinem Volumen durch die neue Kantine im 5.OG
komplettiert und erhält ein einheitliches Fassadenbild, durch die vorgehangene Glasfassade mit einem streifenförmigen Siebdruck, der Strukturierung und Sonnenschutz gleichzeitig bietet.
Das selbe Fassadenelement wird in erweiterter Form an der Seite des Währinger Gürtels hinzugefügt und bildet so an dieser Stelle eine neue prägnante Opernpräsentation. Die in die Vorhangfassade integrierten LED Displays zeigen großflächig Texte zu aktuellen Produktionen des Hauses. Auf diese Weise erhält das Haus eine neue repräsentative Darstellung seiner Selbst und zeigt sich offensiver im Stadtraum.
Um mehr Raumkapazität zu schaffen, wird unter dem Platz vor dem Haupteingang ein multifunktionaler Raum vorgesehen, der, durch seine flexible, großräumliche Struktur in verschiedenster Art und Weise genutzt werden kann. Durch seinen direkten Anschluss an das Hauptfoyer kann er als dessen Ergänzung während der Veranstaltungen fungieren, oder, davon abgekoppelt, Lesungen, Theater, Kinderopern, Publikationsgesprächen etc. dienen. Durch ein großes Oberlicht, nimmt auch dieser Raum offensiven stadträumlichen Kontakt auf und erzeugt bei Nacht eine immaterielle Lichtarchitektur. Oper und Theater zeigen sich offensiver und öffentlicher.